Der Streichelzoo

Heute nachmittag sind wir alle zusammen in den Streichelzoo in Niedereschach-Kappel gegangen. Dort gibt es Geisen, Schafe, Esel, Pferde usw.. Was mich aber mehr interessiert hatte sind die Enten, Hühner und ein Pfau, der mit seinem aufgeschlagenem Rad dauerhaft dastand. Meine Nase arbeitete – meine Füße weniger. Ich musste ja an der Leine laufen. Auf dem Kinderspielplatz gefällt es mir die Kinder zu beobachten wie sie mit der Seilbahn fahren. Auf dem Weg waren dann auch noch ganz liebe Kinder, die mich streicheln wollten. Bestimmt haben die gedacht ich würde im Streichelzoo wohnen.

Direkt neben dem Zoo gibt es den „Wasserspielplatz“. Das ist ein Bach (die Eschach), die aufgrund der vorhergehenden Tagte doch recht viel Wasser hat. Hier zeigte ich gleich mal wo meine Interessen liegen: Im Wasser. Von gemütlich trottend ging ich plötzlich wedelnd auf die Wiese davor und zum Wasser. Leider immer die Leine angelegt, weil der Bach so viel Wasser hat und Mami und Papi Angst hatten ich könnte übermütig werden (naja – ich glaube so ganz unrecht haben sie dabei auch gar nicht).

Nun haben sie mir versprochen, dass wir mal an einem Nachmittag an einen kleinen See fahren…..


Größere Bilder hier
 

Ich brauche mehr Ruhe

Wie ich es liebe herumzutoben. Wie eine Rakete durch die Wohnung zu schießen, um die Ecken zu fegen. Meine Autobahn A1 „Wohnzimmer – Küche“ ist ohnehin die beste. Die A2 „Saunaraum – Flur – Wohnzimmer“ bietet noch mehr Fläche und hat zwei grandiose Kurven, die man auch mal seitlich durchrutschen kann, weil die Geschwindigkeit einfach zu hoch war.

Nach dem Essen ist das besonders toll. Voll aufgetankt gleich die zugeführte Energie einsetzen. Nur keine Ruhe geben – full Power. Ganz gleich ob es Wildente oder Kamel zu essen gab….

Doch nun versuchen mich meine beiden Menschen etwas zu bremsen. Angefangen hat es damit, dass sie versuchen mich nach dem Essen zur Ruhe zu zwingen. Nur wie. Das ist nicht gerade einfach. Denn müde fühle ich mich doch eigentlich nie.

Angewandte Tricks:

  • Plötzlich steht einer vor mir wenn ich ums Eck geschossen komme. Wie ein Hauptmann stehen sie hoch aufgerichtet vor mir, machen ein lautes „schschsch“ und zeigen mir von oben die geöffnete Handfläche, ehe ich an ihnen hochspringen kann.
  • Sie rufen mich zu sich. Das mit meinem Namen habe ich ja bereits kapiert. Dann nehmen sie mich auf den Arm, tragen mich durch das Zimmer oder auf den Balkon und lassen mich umherschauen. Dann setzen sie sich irgendwo hin und legen einfach nur die Hand auf meine Flanke und erzählen mir irgendwas ganz ruhig, dass ich doch so süß bin und so Zeugs. Das ist dann so langweilig, dass ich lieber an Ort und Stelle einschlafe.

Aktuelle Übungen im Freien: Sitz. Der Befehl Sitz ist ganz toll und einfach. Gibt ja immer ein Leckerli dafür, solange ich nicht noch im letzten Moment nach oben springen möchte. Denn dann heben sie das Leckerli einfach fest in den Händen.

Weiter versuchen sie gerade die ersten Male im Freien ein Platz zu üben. Innerhalb der Wohnung klappt das manchmal schon, draußen eher selten. Wenn ich wie schon fast gewohnt ein Sitz mache, obwohl keiner was gesagt hat, ziehen sie ein Leckerli von der Nase zum Boden und dann von mir weg. Das bekomme ich erst dann, wenn auch mein Popo auf dem Boden ist. Schwierig. Aber ich schaffe das noch.

Der Tag nach den Energieschüben

Nach meinen Energieschüben des Vortages habe ich – nach kurzem Motzen im Zelt – tief und fest geschlafen. Motzen musste sein, weil die haben doch einfach das Dach des Zelts geschlossen. Angeblich befürchten sie, ich könne dort zwischenzeitlich nachts heraushüpfen. Das schließen sie daraus, weil ich tags zuvor einen Trick gefunden habe aufs Sofa zu kommen: Ich nehme Anlauf im Flur, schieße zwischen Tisch und dem einen Seitenteil der Couch hindurch und dann reicht mir der Schwung dass ich mich nach oben befördere.

Der Tag war übersäht mit Gewittern mit ständigem Starkregen. Wir konnten nur kurz auf einen kleine Wiese und dann abends in den Wald. Dort suchten wir uns ein Waldstück mit viel Moos und wir spielten wieder „such Mami“ und „such Papi“, die sich jeweils hinter irgendwelchen Bäumen versteckten. Viel Lob habe ich erhalten, weil meine Ohren mich immer genau dorthin führten wo gerade der Ruf herkam.

Das Schienbein und die Socke

Wieder habe ich es geschafft in meinem Zelt fast komplett durchzuschlafen. Mein Wunsch um halb drei nachts etwas zu spielen wurde mir einfach weggestreichelt. Also dann eben weiterschlafen.

Meine Geschäfte schön brav im Freien erledigt. Ein bissl halte ich das ja auch zurück, außerdem geht Papi mit mir immer wieder für 3 oder 4 Minuten kurz raus.

Als Zwischenmahlzeit hat er sich mittags aber etwas vergriffen. Haferschleim mit halber Banane. Das hätte er auch etwas dünner anrühren können. Damit ich auch schön ein Leckerli bekomme habe ich so getan als hätte ich gegessen. Hab aber die Hälfte stehen lassen. So einen Fraß kann er selber haben.

Den Knüller habe ich gleich morgens gebracht. Als sich Papi anziehen wollte klaute ich ihm die Socke. Er hat es aber geschafft mir abzunehmen. Nachdem er sie sich angezogen hatte wollte ich sie mir wieder holen. Da war aber schon das Schienbein drin. Dumm gelaufen. Trotz reinbeißen ging die Socke nicht mehr ab.

Vor der letzten Mahlzeit dann wieder ein wenig Wald. Das ist wirklich der interessanteste Platz für mich. Eigentlich wollte ich dort gar nicht mehr gehen und drängelte aus dem Auto heraus. Aber meine 5 Minuten waren leider schnell vorbei. Aber dafür blieb ich wach und schoss unentwegt durch die Wohnung. Papi meint dann immer, das ich einen Anfall habe.

Nach der letzten Mahlzeit gingen Mami und Papi nochmals mit mir nach draußen. Um mein Geschäft zu verrichten. Doch ich hatte keine Zeit. Alte Pilze, die man ausgraben kann und ungebändigte Energie ausleben. Kreuz und quer über die Wiese. Ja – das war das was ich wollte.

Ein paar Bildchen von heute. Rest hier

Im Wald:

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Tag 3. Ende der Eingewöhnungsphase

Heute war mein letzter Tag der Eingewöhnungsphase. Ich glaube auch, dass ich die schon einen Tag früher beendet hatte. Wer mein „Papa“ ist weiß ich schon. Wer meine „Mama“ ist weiß ich auch. Meine Höhle erkenne ich ab dem Eingang und in der Höhle kenne ich alle Winkel und Ecken.

An diese Dinge sollte ich mich in diesen drei Tagen gewöhnen. Nun kommt die 2. Phase. Die dauert 3 Wochen. In dieser Zeit soll ich verstehen, wie die hier so ticken. Was die für Tagesabläufe haben und mich am besten darauf einstellen. Am Ende der 2. Phase soll ich mich immer schön brav auf mein Herrchen konzentrieren. Warten wir es mal ab. An mir soll es nicht liegen.

Gestern hat es schon ein wenig mit dieser Erzieherei angefangen: Bei der Rauferei habe ich es mir angewöhnt immer etwas fester in die Hände zu beißen. Bis dann plötzlich ein lautes, quietschendes „Autsch“ erklang. Ok – war wohl zu fest. Ich bin lernfähig und bessere mich. Auch heute habe ich dann etwas softer gebissen 🙂

Gestern war es ja ein relativ anstrengender Tag für mich. Entsprechend musste ich heute erst einmal etwas Schlaf nachholen. Zwischen Mahlzeit Nr. 2 und Nachmittagskuchen habe ich einfach mal durchgeschlafen. Zwar musste ich eine Stunde (wie ich ja schon mal erwähnte) mein großes Geschäft verrichten (mit Erfolg natürlich), aber ansonsten schlief ich mich aus.

Dennoch: Vor der Nachtmahlzeit sind wir in den Wald gegangen. Kurz zum Schnuppern. Da gab es sooo viel für mich zu erkunden mit der Nase. Moos, Tannenzapfen, Holz usw. Da war dann auch gleich meine erste Übungsminute im Papi und Mami suchen. Sie versteckten sich jeweils hinter einem Baum und riefen nach mir. Naja – das war ja einfach. Aber trotzdem gab es ein Leckerli. Davon gibt es aber leider keine Fotos

Die kompletten Fotos hier

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Tag 2 im neuen Rudel

Um 5 Uhr aufstehen. Ui – da habe ich erst einmal ganz dumm geschaut. Gleich mal raus und erfolgreich mein Pipi draußen gemacht. Ziemlich bald danach: Arbeiten. Ich habe das nun nicht ganz so eng gesehen. Es geht auch auf dem Schreibtisch ein wenig zu schlafen.

Erste Pause meines Arbeitstages: Nach Hause und fressen. Immer wieder ein Highlight für mich. Und wenn mir jemand sagt ich solle nach dem Essen ausruhen: Fehlanzeige. Da muss ich gleich mal ein wenig der neuen Energie verbraten. Kurz danach falle ich aber gleich mal um und schlafe eine Runde.

Was wir bemerkt haben: Eine Stunde nach dem Essen nach draußen und das mit dem großen Geschäft passt wunderbar. Drei Minuten laufen, Geschäft erledigen, noch ein paar Minuten über die Wiese schlendern und hoffen etwas Löwenzahn zu finden (der mir dann immer gleich wieder weggenommen wird) und dann wieder nach drinnen die Bude auf den Kopf stellen.

Am Nachmittag dann das Highlight: Auf einem Fußballplatz / Bolzplatz durfte ich ein wenig mit einem Pappbecher spielen. Karton und Papier in jeglicher Form ist für mich unwahrscheinlich interessant. Und im Anschluß an mein 10-minütiges Training: Schlafen unter einer Parkbank, ehe es zum nächsten Fressen nach Hause geht.

Bei meinem letzten Spaziergang des Tages haben die mich ganz schön gelinkt. Ich höre die Pfeife. Pfeife bedeutet: Fressenszeit. Da darf man nicht trödeln. Sofort dort hin wo die Pfeife ertönt. Ich schieße also über die Wiese und dann… was erwartet mich: Drei kleine Bobbel Futter. Naja. Besser als nix.

Abends in meinem Zelt noch mal 5 Minuten motzen – aber dann habe ich seelenruhig ab halb elf bis um halb 5 geschlafen. Nun überlegen sie, ob ich vielleicht wegen dem offenen Dach im Zelt motze und wollen das mal mit geschlossenem Dach versuchen. Abwarten…..

Ein paar Thumbnails, weitere Bilder im dazugehörigen Album:

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Mein Umzug (= 1. Tag im neuen Rudel)

Es ist soweit. Mir steht ein Umzug bevor. Ich fahre von meinem Geburtsort zusammen mit der Züchterin nach Villingen. Die Fahrt dorthin (rd. 1,5 Stunden) verbringe ich meist schlafend.

Angekommen in meiner neuen Heimat erkunde ich erst einmal unerschrocken, munter und neugierig alle Räumlichkeiten meiner neuen Höhle und zeige gleich mal an welchen Stellen noch „nachgebessert“ werden muss. Es gibt kein verstecktes Kabel und keine halb-lose Bodenleiste, die ich nicht finden würde.

In meiner neuen Höhle finde ich mich gleich zurecht und auch wohl. Die Autobahn zwischen Wohnzimmer und Küche ist einfach herrlich. So kann ich schnell vor Ort sein, sollte mal etwas in der Küche rascheln.

Am späteren Nachmittag dann mein erstes Gassi. In einer Wiese bin ich etwas umher gesprungen und habe andere Hunde, die vorbei laufen, beobachtet.

Die Nacht musste ich in einem Zelt verbringen. Das war eigentlich ganz lustig – kann ich ja dank des offenen Daches oben heraus schauen. Zwei Mal habe ich gemotzt. Das eine Mal sind die zwei Menschen dann mit mir raus, das andere Mal haben sie gesagt ich soll weiter schlafen. Hab ich dann auch.

Fotos und Videos von meinem ersten Tag gibt es auch: (Mehr im dazugehörigen Album)

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