Wie ich es liebe herumzutoben. Wie eine Rakete durch die Wohnung zu schießen, um die Ecken zu fegen. Meine Autobahn A1 „Wohnzimmer – Küche“ ist ohnehin die beste. Die A2 „Saunaraum – Flur – Wohnzimmer“ bietet noch mehr Fläche und hat zwei grandiose Kurven, die man auch mal seitlich durchrutschen kann, weil die Geschwindigkeit einfach zu hoch war.
Nach dem Essen ist das besonders toll. Voll aufgetankt gleich die zugeführte Energie einsetzen. Nur keine Ruhe geben – full Power. Ganz gleich ob es Wildente oder Kamel zu essen gab….
Doch nun versuchen mich meine beiden Menschen etwas zu bremsen. Angefangen hat es damit, dass sie versuchen mich nach dem Essen zur Ruhe zu zwingen. Nur wie. Das ist nicht gerade einfach. Denn müde fühle ich mich doch eigentlich nie.
Angewandte Tricks:
- Plötzlich steht einer vor mir wenn ich ums Eck geschossen komme. Wie ein Hauptmann stehen sie hoch aufgerichtet vor mir, machen ein lautes „schschsch“ und zeigen mir von oben die geöffnete Handfläche, ehe ich an ihnen hochspringen kann.
- Sie rufen mich zu sich. Das mit meinem Namen habe ich ja bereits kapiert. Dann nehmen sie mich auf den Arm, tragen mich durch das Zimmer oder auf den Balkon und lassen mich umherschauen. Dann setzen sie sich irgendwo hin und legen einfach nur die Hand auf meine Flanke und erzählen mir irgendwas ganz ruhig, dass ich doch so süß bin und so Zeugs. Das ist dann so langweilig, dass ich lieber an Ort und Stelle einschlafe.
Aktuelle Übungen im Freien: Sitz. Der Befehl Sitz ist ganz toll und einfach. Gibt ja immer ein Leckerli dafür, solange ich nicht noch im letzten Moment nach oben springen möchte. Denn dann heben sie das Leckerli einfach fest in den Händen.
Weiter versuchen sie gerade die ersten Male im Freien ein Platz zu üben. Innerhalb der Wohnung klappt das manchmal schon, draußen eher selten. Wenn ich wie schon fast gewohnt ein Sitz mache, obwohl keiner was gesagt hat, ziehen sie ein Leckerli von der Nase zum Boden und dann von mir weg. Das bekomme ich erst dann, wenn auch mein Popo auf dem Boden ist. Schwierig. Aber ich schaffe das noch.