Spielen am Arbeitsplatz

Ich muss ja auch hin und wieder etwas arbeiten. Zumindest gehe ich mit zur Arbeit.

Heute war noch ein anderes Arbeitstier hier. Die Tami. Die hatte ich nicht zum ersten Mal gesehen. Beim ersten Mal hatte ich aus der Ferne gebellt, und sobald sich Tami umdrehte versteckte ich mich schnell hinter Mami und Papi.

Heute war ich da schon entschieden mutiger. Ich ging in die Vollen und getraute mich diese ältere Dame auch von vorne lautstark zum Spiel aufzufordern. Aber die ist halt schon groß. So suchte ich mir doch immer wieder einfach ein paar Menschenfüße hinter denen ich mich verstecken kann.

more

Zufälliger Bindungstest

Heute ging es gleich zwei Mal für eine Viertelstunde in den Wald. Beim ersten Mal kamen auf einem schmalen Trampelpfad zwei ältere Herren entgegen. Ich schaute, sitzte, schaute weiter. Die liefen einfach weiter auf uns zu. Also weiter: Ohren stellen, sitzen bleiben und schauen. Nix. Die laufen doch tatsächlich weiter. So fange ich doch lieber mal an zu bellen. So rein zur Sicherheit. Zwar belle ich nicht wirklich bedrohlich – aber man kann es ja mal versuchen. Papi meinte dann „Kira, die dürfen hier laufen – das erlauben wir ihnen ausnahmsweise“.

Papi hatte dann mit den Männern geredet. Er kennt sie wohl von früher, als er mit Laika durch denselben Wald lief. Der eine Mann bekommt demnächst einen Welpen, weil sein älterer Hund gestorben ist. Dann will er sich mit uns treffen, damit ich mit dem anderen Hund spielen kann. Hoffentlich ist das nicht so ein Weichei, weil ich drehe lieber richtig auf.

Während ich mal nachschaute, was ich unter dem Moos so alles finden kann, hat Papi irgendwas mit dem einen Mann getuschelt. War bestimmt nicht wichtig. Aber dann: Plötzlich ist Papi dann einfach weitergelaufen. Ohne mir ein Wort zu sagen. Als ich das bemerkt haben bin ich ihm hinterher geschossen.

Stop – ich muss mich von den Männern noch verabschieden. Also: Kurz zurück rennen, Ade sagen und wieder zu Papi.

Fotos gibt es keine. Da wäre glaube nur Wasser drauf zu sehen.

Nachmittag am See

Wie mir vor zwei Tagen versprochen, sind wir heute an den Kirnbergsee gefahren. Das Wetter war gerade richtig: Keine Sonne aber auch kein Niederschlag und mäßig warm, so dass nicht viele andere Besucher dort zu erwarten waren. Am See hatte ich (fast) übungsfrei, sondern es war ein Spielenachmittag.
Meine Nase hat mich immer wieder zu einer Stelle geführt, an der Fischgerippe herumlag. Schade nur, dass ich das nicht nehmen durfte – trotz meiner zahlreichen Versuche.

Auch hier wieder die Feststellung, dass alles was fliegt und schwimmt mein Interesse weckt. Die über dem Wasser kreisenden Gänse ließ ich nicht mehr aus den Augen.

Komplett ins Wasser bin ich nicht, sondern hielt mich im „knapp-unter-dem-Bauch-Bereich“ auf. Ich wurde auch nicht hingelockt, denn sie wollen einfach beobachten was ich von selbst mache.

Nun ja – und nach einer dreiviertel Stunde spielen und springen wurde ich zum Schlafen auf ein Handtuch gelegt *grins*

Mehr hier

play-sharp-fill

Übungsstunde

Heute Nachmittag stand eine Übungsstunde auf dem Programm. Papi führte mich in den Wald und begann dort mit mir mit einem Stoffknochen zu spielen und versuchte mir nebenher die Bedeutung des Wortes „Aus“ beizubringen. Das war ganz einfach, weil ich ohnehin immer loslasse wenn der „Zug“ loslässt.

Immer wieder dazwischen ging es um „Sitz“ – den ich aber schon perfekt beherrsche – und um Platz. Bei Platz tu ich mich noch ein klein wenig schwer und ohne den Geruch eines Leckerli in der Nase geht das noch schwieriger.

Zum Schluss wollte er ausprobieren ob ich auch im Freien bei einigem Abstand auf die Pfeife reagiere. Aber klar tu ich das. Egal was ich gerade mache breche ich es ab und flitze wie eine Rakete zurück. Aber da stand dann plötzlich noch ein zweiter Hund und kurz danach dessen Frauchen mit dem Fahrrad. Das Herrchen des Hundes arbeitet auch mit der Pfeife, da dachte er, dass er auch gemeint ist. ….

Immerhin hatte ich so für kurze Zeit noch ein Spielkamerad von dem mich Papi aber nicht mehr mit der Pfeife sondern mit meinem Namen zurückrief.

Mehr Bilder

Zwei kurze Videosequenzen:

play-sharp-fill
play-sharp-fill

Der Streichelzoo

Heute nachmittag sind wir alle zusammen in den Streichelzoo in Niedereschach-Kappel gegangen. Dort gibt es Geisen, Schafe, Esel, Pferde usw.. Was mich aber mehr interessiert hatte sind die Enten, Hühner und ein Pfau, der mit seinem aufgeschlagenem Rad dauerhaft dastand. Meine Nase arbeitete – meine Füße weniger. Ich musste ja an der Leine laufen. Auf dem Kinderspielplatz gefällt es mir die Kinder zu beobachten wie sie mit der Seilbahn fahren. Auf dem Weg waren dann auch noch ganz liebe Kinder, die mich streicheln wollten. Bestimmt haben die gedacht ich würde im Streichelzoo wohnen.

Direkt neben dem Zoo gibt es den „Wasserspielplatz“. Das ist ein Bach (die Eschach), die aufgrund der vorhergehenden Tagte doch recht viel Wasser hat. Hier zeigte ich gleich mal wo meine Interessen liegen: Im Wasser. Von gemütlich trottend ging ich plötzlich wedelnd auf die Wiese davor und zum Wasser. Leider immer die Leine angelegt, weil der Bach so viel Wasser hat und Mami und Papi Angst hatten ich könnte übermütig werden (naja – ich glaube so ganz unrecht haben sie dabei auch gar nicht).

Nun haben sie mir versprochen, dass wir mal an einem Nachmittag an einen kleinen See fahren…..


Größere Bilder hier
 

Ich brauche mehr Ruhe

Wie ich es liebe herumzutoben. Wie eine Rakete durch die Wohnung zu schießen, um die Ecken zu fegen. Meine Autobahn A1 „Wohnzimmer – Küche“ ist ohnehin die beste. Die A2 „Saunaraum – Flur – Wohnzimmer“ bietet noch mehr Fläche und hat zwei grandiose Kurven, die man auch mal seitlich durchrutschen kann, weil die Geschwindigkeit einfach zu hoch war.

Nach dem Essen ist das besonders toll. Voll aufgetankt gleich die zugeführte Energie einsetzen. Nur keine Ruhe geben – full Power. Ganz gleich ob es Wildente oder Kamel zu essen gab….

Doch nun versuchen mich meine beiden Menschen etwas zu bremsen. Angefangen hat es damit, dass sie versuchen mich nach dem Essen zur Ruhe zu zwingen. Nur wie. Das ist nicht gerade einfach. Denn müde fühle ich mich doch eigentlich nie.

Angewandte Tricks:

  • Plötzlich steht einer vor mir wenn ich ums Eck geschossen komme. Wie ein Hauptmann stehen sie hoch aufgerichtet vor mir, machen ein lautes „schschsch“ und zeigen mir von oben die geöffnete Handfläche, ehe ich an ihnen hochspringen kann.
  • Sie rufen mich zu sich. Das mit meinem Namen habe ich ja bereits kapiert. Dann nehmen sie mich auf den Arm, tragen mich durch das Zimmer oder auf den Balkon und lassen mich umherschauen. Dann setzen sie sich irgendwo hin und legen einfach nur die Hand auf meine Flanke und erzählen mir irgendwas ganz ruhig, dass ich doch so süß bin und so Zeugs. Das ist dann so langweilig, dass ich lieber an Ort und Stelle einschlafe.

Aktuelle Übungen im Freien: Sitz. Der Befehl Sitz ist ganz toll und einfach. Gibt ja immer ein Leckerli dafür, solange ich nicht noch im letzten Moment nach oben springen möchte. Denn dann heben sie das Leckerli einfach fest in den Händen.

Weiter versuchen sie gerade die ersten Male im Freien ein Platz zu üben. Innerhalb der Wohnung klappt das manchmal schon, draußen eher selten. Wenn ich wie schon fast gewohnt ein Sitz mache, obwohl keiner was gesagt hat, ziehen sie ein Leckerli von der Nase zum Boden und dann von mir weg. Das bekomme ich erst dann, wenn auch mein Popo auf dem Boden ist. Schwierig. Aber ich schaffe das noch.

Der Tag nach den Energieschüben

Nach meinen Energieschüben des Vortages habe ich – nach kurzem Motzen im Zelt – tief und fest geschlafen. Motzen musste sein, weil die haben doch einfach das Dach des Zelts geschlossen. Angeblich befürchten sie, ich könne dort zwischenzeitlich nachts heraushüpfen. Das schließen sie daraus, weil ich tags zuvor einen Trick gefunden habe aufs Sofa zu kommen: Ich nehme Anlauf im Flur, schieße zwischen Tisch und dem einen Seitenteil der Couch hindurch und dann reicht mir der Schwung dass ich mich nach oben befördere.

Der Tag war übersäht mit Gewittern mit ständigem Starkregen. Wir konnten nur kurz auf einen kleine Wiese und dann abends in den Wald. Dort suchten wir uns ein Waldstück mit viel Moos und wir spielten wieder „such Mami“ und „such Papi“, die sich jeweils hinter irgendwelchen Bäumen versteckten. Viel Lob habe ich erhalten, weil meine Ohren mich immer genau dorthin führten wo gerade der Ruf herkam.